Wir trauern um unseren langjährigen Mitarbeiter Bernd Neubacher

Die Fakultät für Physik und Astronomie trauert um Bernd Neubacher, Technischer Angestellter und gute Seele am Lehrstuhl Theoretische Physik IV. Er verstarb plötzlich im Alter von 63 Jahren.

Bernd Neubacher begann seine Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum im Jahr 1995 am Lehrstuhl Theoretische Physik IV, der damals von Prof. Karl Schindler geleitet wurde und dann erst von Prof. Reinhard Schlickeiser und dann von Prof. Julia Tjus übernommen wurde. Von Anfang an, zu Beginn gemeinsam mit Dr. Udo Arendt und Prof. Harald Ziegler, hat er die IT in seinen Bereichen in den Jahren immer weiterentwickelt und vorangetrieben. Im Jahr 2001 konzipierte und realisierte er beispielsweise gemeinsam mit seinen Kollegen den SÜDPOL als digitalisierten Seminar- und Übungsraum. Auch in den darauffolgenden Jahren setzte er viele seiner Konzepte und Ideen zur Verbesserung und Digitalisierung von Prozessen um und war federführend verantwortlich für Aufbau und Wartung der Infrastruktur zu numerischen Berechnungen in der theoretischen Plasma-Astrophysik. Mit den Jahren übernahm er immer mehr Aufgaben und half vollkommen selbstlos auch intensiv an anderen Lehrstühlen sowie im Dekanat der Fakultät an allen Ecken und Enden aus.

Er hat die Theoretische Physik IV, die Fakultät und die Ruhr-Universität mit seinen Ideen, Handlungen und konstruktiven Kommentaren bereichert und in vielen Punkten nachhaltig geprägt. So lag ihm beispielsweise, als langjähriger Ausbilder der RUB, sehr viel an einer guten, fundierten und nachhaltigen IT-Ausbildung auf dem gesamten Campus.

Sein Können und seine langjährige Erfahrung im Umgang mit den Servern (und Menschen) an den Lehrstühlen und im Dekanat, seine dauerhafte Einsatzbereitschaft aber vor allem sein gutmütiges und freundliches Wesen sind nicht zu ersetzen. Bernd hatte immer ein offenes Ohr und war für uns da, ob bei beruflichen oder privaten Themen: Von ihm konnten wir immer aufbauende und gute Ratschläge erwarten.

Wir sind zutiefst erschüttert und uns fehlen die Worte, da wir unseren empathischen und lieben Kollegen, Wegbegleiter, Ausbilder und Freund so plötzlich und unerwartet verloren haben. Er hat in jeder seiner Handlungen das Wohl der Gemeinschaft und das Ziel, Dinge nachhaltig zu verbessern, in den Vordergrund und besonders vor seine eigenen persönlichen Bedürfnisse gestellt. Bernd hinterlässt ein unermessliches Loch an Sympathie, Humor und Menschlichkeit.

Lieber Bernd, Du warst die gute Seele der Fakultät und hast so viele Menschen beeinflusst, über die vielen Jahre begleitet und immer bedingungslos, unkonventionell und schnell weitergeholfen. Wir vermissen Dich.